Wiener Keramik

Die Geschichte

Vereinigte Wiener und Gmundner Keramik

Die Wiener Keramik wurde im Jahr 1906 von den bedeutenden Wiener Bildhauern Michael Powolny und Bertold Löffler gegründet und steht für die Neuorientierung des künstlerischen Schaffens im Jugendstil. In enger Kooperation mit der berühmten Wiener Werkstätte schuf die Keramikmanufaktur unter anderem brillante Arbeiten in Schwarz-Weiß und farbintensive Arbeiten welche in deren exquisiten Verkaufsräumen in Wien, New York, Berlin und Zürich vertrieben wurde.

 

Im Jahr 1912/1913 fusionierte die Gmundner Keramik unter Franz Schleiss II mit der Wiener Keramik, die als Verkaufsgemeinschaft mit den Wiener Werkstätten zusammenarbeitete und sämtliche Modelle der Wiener Keramik und wurden unter dem Namen „Vereinigte Wiener und Gmundner Keramik“ weitergeführt.

 

Die „Vereinigte Wiener und Gmundner Keramik und Gmundner Tonwarenfabrik Schleiß GmbH“ lockte in den Sommermonaten begnadete Zierkeramik-Künstler wie Peche, Powolny, Zülow und Hartmann an und machte Gmunden zur Künstlerkolonie.

Renaissance einer ganz besonderen Zeit

Von damals in die Gegenwart

Im Jahr 1909 wurde durch das Ehepaar Franz Schleiss II und Emilie Schleiss-Simandl für die Keramikkunst in Gmunden ein neues Zeitalter eingeläutet. Renommierte Künstler:innen trugen mit ihren Entwürfen zum Erfolg der Manufaktur bei. Mit der Gründung der GRUPPE H hielt die moderne Keramikkunst in Gmunden Einzug.

 

Die Gmundner Keramik und die OÖ Landes-Kultur GmbH setzen diese lange Tradition der Zusammenarbeit mit Künstler:innen internationalen Rangs mit dem Format der Academy of Ceramics Gmunden fort.

 

Daraus resultierende Werke mit besonders hoher künstlerischen Qualität dürfen das Wiener Keramik Label tragen.

Rosi Steinbach

501 Deckelvase

Diese Deckelvase ist 2022 im Rahmen der Academy of Ceramics von Rosi Steinbach geschaffen worden.

 

Auf 10 Stück begrenzt, ist dieses Werk – das die Neuauflage der Wiener Keramik darstellt – ein ganz besonderes Stück für alle Kunst- & Sammler-Liebhaber:innen.

 

Neben einer hochwertigen Holzkiste zur Aufbewahrung des Kunstwerkes, erhalten Sie beim Erwerb des Unikates ein Echtheitszertifikat.

 

Preis auf Anfrage.

Persönliche Abholung notwendig.

Symbolfotos

Seit vielen Jahren entstehen in meiner Werkstatt in Leipzig Objekte aus Keramik. Bekannt sind vor allem meine farbig glasierten Porträtbüsten. Daneben arbeite ich aber auch an anderen Objekten, die immer öfter unser Verhältnis zur Natur zum Thema haben. Formen und Strukturen aus der Natur dienen als Ideengeber oder als unmittelbare Vorlage für meine farbig glasierten glänzenden Objekte. Es können Baumstümpfe oder Felsbrocken, Flechten, Pilze oder auch Tiere sein, die da abgebildet sind oder Inspiration für ein keramisches Objektes liefern. Im Rahmen meines Aufenthaltes in der Akademie of Ceramics Gmunden 2022 entstand eine Reihe von Deckelvasen. Die Deckel kann man sich als organische Formen vorstellen, die aus den Vasen herauswuchern. Wenn die Vasen mit Blumen gefüllt sind, steht der Deckel als eigenständige Kleinplastik daneben. Angelehnt an die „geflammten“ Keramiken und Kachelöfen, denen man in Gmunden und Umgebung regelmäßig begegnet und ebenso angeregt von der üppigen Natur der Berg- und Seenlandschaft des Salzkammergutes habe ich meine Traunsteinvasen für die Gmundner Keramik entwickelt. Mit dieser Reihe von Vasen-Unikaten möchte ich die Tradition der Vereinigten Wiener und Gmundner Keramik aufgreifen.
Rosi Steinbach, Künstlerin
über

Rosi Steinbach

geboren in Karl-Marx-Stadt, DDR /Chemnitz
lebt und arbeitet in Leipzig, DE
1977 Studium an der Ingenieurhochschule in Köthen
1981 Diplomingenieurin für Anlagenbau
seit 1990 Arbeiten aus Keramik
seit 1996 Ausstellungsbeteiligungen 

 

2022 Artist in Residence, OÖ AIR, AoCG, Gmundner Keramik, AT
2021 Grassipreis der Carl und Anneliese Goerdeler Stiftung,
Grassi Museum für Angewandte Kunst, Leipzig
2020 Residency, Zentrum für Keramik, Berlin
2017 Artist in Residence, c.r.e.t.a. Roma, Rom, IT
2014 Artist in Residence, A.I.R. Vallauris, Vallauris, FR
2011 Preis der Leipziger Jahresausstellung